Hunde, die nicht zunehmen, können an verschiedenen gesundheitlichen Problemen oder Ernährungsfehlern leiden. Hier sind die häufigsten Ursachen und wie man sie erkennt und behandelt:
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Toggle1. Wurmbefall
Symptome:
- Würmer im Stuhl oder Erbrochenen
- Chronischer Durchfall
- Geschwollener Bauch
- Erbrechen von Würmern
- Appetitlosigkeit
- Gelegentliches Husten
- Schwäche
Behandlung:
Regelmäßige Wurmkur alle 3 Monate und ein individueller Entwurmungsplan vom Tierarzt können helfen.

2. Bauchspeicheldrüsenschwäche
Symptome:
- Starker Hunger
- Gelegentliches Übergeben
- Kontinuierlicher Gewichtsverlust
- Ständiger Durchfall
- Starke Blähungen
Behandlung:
Supplementierung mit Verdauungsenzymen kann die Symptome lindern. Auch für Tiere gibt es Medikamnte für die Bauchspeicheldrüse. Dies muss unbedingt mit dem Tierarzt abgesprochen werden und anschließend sollte der Hund auch wieder zunehmen.
3. Unpassende Ernährung
Symptome:
Frisst der Hund schlecht, könnte es eventuell daran liegen, dass ihm das Futter entweder nicht schmeckt oder er es vielleicht nicht vertragen könnte. Viele Hunde haben unentdeckte Allergien, auch das könnte eine Möglichkeit sein, dass der Hund nicht zunimmt.
Lässt der Hund das Fressen stehen, reagiert er auf das Futter mit Durchfall oder veränderte Haut und Haar, sollten Sie unbedingt einen Wechsel des Futters in Betracht ziehen.
Behandlung:
Anpassung der Ernährung mit einem anderen Futter. Beispielsweise kann eine andere, vielleicht fettigere Fleischsorte ausgewählt werden. Ist das richtig eingestellt, sollte der Hund schnell wieder zunehmen können. Hierfür kann man auch gerne mit dem Tierarzt sprechen und sich eventuell entsprechende Zusätze einholen.
4. Geänderter Kalorienbedarf
Symptome:
Gewichtsverlust bei unverändertem Futter. Hat ihr Hund in letzter Zeit vielleicht mehr Bewegung? Wie beim Menschen führt ein erhöhter Kalorienverbrauch auch zu einem höheren Kalorienbedarf.
Beispielsweise im Sommer ist es üblich, dass Hund länger im Feien sind, mit gleichgesinnten Spielen und so ein gutes mehr Bewegung haben.
Behandlung:
Anpassung der Kalorienzufuhr basierend auf Lebensumständen oder Gesundheitszustand. Geben Sie dem Hund mehr Futter oder passen Sie das Futter mit etwas Fetthaltigerem Fleisch an. Ist der Hund wieder im Kalorienüberschuss, sollte das Zunehmen schnell wieder funktionieren.
5. Chronisch entzündliche Darmerkrankung
Symptome:
- Übelkeit und Erbrechen
- Gewichtsverlust
- Schubweise Verdauungsprobleme
- Futterverweigerung
- Blähungen und Aufstoßen
Behandlung:
Medikamente und Ernährungsumstellung zur Behandlung der Entzündung.
6. Zuckerkrankheit
Symptome:
- Starker Hunger und Durst
- Gewichtsverlust
- Sehstörungen
- Häufiger Harndrang
- Schwächegefühl
Behandlung:
Insulin-Therapie und angepasste Ernährung sind notwendig. Klären Sie das bitte umgehend mit Ihrem Tierarzt ab. Es könnte sich hierbei um eine dauerhafte Einnahme von Medikamenten handeln.

7. Chronischer Stress
Symptome:
- Unruhe, Hecheln, Zittern
- Appetitverlust
- Speichelfluss
- Soziale Isolation
Behandlung:
Identifikation und Reduzierung von Stressfaktoren.
8. Kein Hunger
Symptome:
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
Behandlung:
Hat Ihr Hund beispielsweise Schmerzen beim kauen, kann das dazu führen, dass er das Futter verweigert. Gehen Sie unbedingt zum Tierarzt und lassen alles abklären, damit Schmerzen ausgeschlossen werden können.
9. Durchfall und Erbrechen
Symptome:
- Chronischer Durchfall
- Häufiges Erbrechen
- Schwäche
Behandlung:
Allergien, Unverträglichkeiten oder beispielsweise auch Pilz oder Wurmbefall gehen meist mit diesen Symptomen einher. Eine Lösung für dieses Problem ist meist eine Futterumstellung, welche mit dem Tierarzt abgesprochen werden sollte.
Seltenere Ursachen
- Zahnschmerzen – Vermeidung von Nahrungsaufnahme wegen Schmerzen beim Kauen.
- Speiseröhrenerweiterung – Probleme bei der Nahrungsaufnahme.
- Nierenprobleme – Gewichtsverlust bei Nierenversagen.
- Morbus Addison – Geringer Appetit durch Nebennierenunterfunktion.
- Mandelentzündung – Schmerzen beim Schlucken.
- Medikamente – Appetitverlust als Nebenwirkung.
Ist die Ursache für Sie nicht ersichtlich, empfehlen wir einen Besuch beim Tierarzt. Es können Faktoren im Körper sein, die dafür sorgen, dass der Hund nicht zunehmen kann.