Ein kurzer Katzenbuckel kann bei manchen Hunderassen ein normaler Teil der täglichen Dehnroutine sein. Ein anhaltender oder intensiver Buckel kann jedoch auf gesundheitliche Probleme hinweisen, insbesondere wenn er mit ungewöhnlichem Laufen, Zittern oder Krämpfen einhergeht. Hier sind die häufigsten Ursachen und was sie bedeuten könnten:
Inhalt
ToggleÜbersicht der Ursachen nach Situation
Ausgangssituation | Mögliche Ursachen |
---|---|
Kurzer Katzenbuckel nach dem Aufstehen | Dehnen |
Dauerhafter Buckel beim Laufen | Fehlstellung der Wirbelsäule, Rückenschmerzen, Bauchschmerzen, Magendrehung |
Langer Buckel beim Fressen | Angst, Bauchschmerzen, Rückenschmerzen |

1. Angst: Schutzverhalten
Hunde machen einen Buckel, um größer zu wirken und potenzielle Bedrohungen abzuschrecken. Weitere Anzeichen von Angst sind:
- Eingezogener Schwanz
- Abstehende Haare am Rücken
- Zittern oder Einpinkeln
- Vermeidung von Augenkontakt
- Gesunkene Schnauze
- Bellen oder Knurren
Dieses Verhalten ist häufig bei jungen oder kleinen Hunden zu beobachten, besonders in stressigen Situationen wie Begegnungen mit größeren Hunden. Wenn es zur täglichen Routine wird, könnte es auf tiefere Angstprobleme hinweisen, und ein Tierarztbesuch wäre ratsam.
2. Dehnen: Natürliche Vorbereitung
Dehnen ist ein natürlicher Prozess bei Hunden, besonders nach dem Aufstehen oder vor dem Gassigehen. Typische Dehnhaltungen sind:
- Verbeugung: Vorderteil nah am Boden, Hinterteil hoch
- Heldenstand: Brust herausgestreckt, Hinterteil nach unten
Einige kleine Rassen wie Chihuahuas oder Yorkshire Terrier dehnen sich durch einen kurzen Katzenbuckel. Dies ist ein Erbe von Wölfen, um sich auf körperliche Aktivitäten vorzubereiten.

3. Bauchschmerzen: Reflexartige Reaktion
Ein Katzenbuckel kann ein Zeichen für Bauchschmerzen sein, ähnlich wie bei Menschen, die sich vorne über beugen. Mögliche Ursachen sind:
- Virale Infektionen
- Giftstoffe
- Entzündungen
- Verschlucken von unverdaulichen Gegenständen
- Innere Blutungen
- Lebensmittelallergien
Weitere Symptome umfassen Durchfall, Erbrechen, Blähungen und eine Abneigung gegen Bewegung. Bei anhaltenden Beschwerden ist ein Tierarztbesuch empfehlenswert. Ein kostenloser Futtercheck kann ebenfalls hilfreich sein.
4. Fehlstellung der Wirbelsäule: Angeboren oder erworben
Eine Fehlstellung der Wirbelsäule, bekannt als Kyphose, kann angeboren oder durch Verletzungen entstehen. Häufig betroffen sind Rassen wie Englische und Französische Bulldoggen:
- Symptome: Betrunkene Gangart, Gleichgewichtsprobleme, Zittern
Ein Tierarztbesuch ist hier notwendig, und je nach Schweregrad kann eine Operation oder eine konservative Behandlung mit Medikamenten und Physiotherapie erforderlich sein.
5. Magendrehung: Eine dringende Notlage
Eine Magendrehung ist lebensbedrohlich und tritt bei etwa 0,6% der Hunde auf, häufiger bei großen Rassen und älteren Hunden. Symptome sind:
- Starkes Sabbern
- Schweres Atmen
- Geschwollener Bauch
- Unruhe
- Würgereiz ohne Erbrechen
- Angst
Ein sofortiger Tierarztbesuch ist hier lebenswichtig, da ohne Behandlung der Tod eintreten kann.
6. Rückenschmerzen: Altersbedingte Beschwerden
Rückenschmerzen, oft durch Spondylose verursacht, sind bei älteren Hunden, besonders großen Rassen, häufig. Symptome beinhalten:
- Unruhiges Verhalten
- Abneigung gegen körperliche Anstrengung
- Probleme beim Laufen
- Häufiges Wechseln der Schlafposition
Bei akuten Schmerzen sind entzündungshemmende Medikamente, Physiotherapie und spezielle Übungen hilfreich. In seltenen Fällen ist eine Operation notwendig.

Fazit
Ein Katzenbuckel bei Hunden kann viele Ursachen haben, von normalem Dehnverhalten bis hin zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen. Es ist wichtig, auf begleitende Symptome zu achten und bei Anzeichen von Schmerzen oder Unwohlsein einen Tierarzt aufzusuchen, um die richtige Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.