Viele Hunde leiden unter Allergien, die sich in Hautproblemen, Verdauungsstörungen oder Juckreiz äußern können. Oft sind bestimmte Futtermittel die Ursache. Eine gezielte Fütterung kann helfen, Beschwerden zu lindern und das Wohlbefinden des Hundes zu verbessern. In diesem Artikel erfährst du, welche Futtermittel sich für Hunde mit Allergien eignen.
Inhalt
Toggle1. Hypoallergenes Futter
Hypoallergenes Hundefutter ist speziell für Hunde mit Futtermittelallergien entwickelt worden. Es enthält nur wenige Zutaten, die als wenig allergen gelten. Häufig werden alternative Proteinquellen wie Insektenprotein, Pferd oder Strauß verwendet, um allergische Reaktionen zu minimieren.
2. Getreidefreies Futter
Viele Hunde reagieren empfindlich auf Getreide wie Weizen, Mais oder Gerste. Getreidefreies Futter kann Verdauungsprobleme reduzieren und eignet sich besonders für Hunde mit einer Glutenunverträglichkeit. Alternativen sind Kartoffeln, Süßkartoffeln oder Erbsen als Kohlenhydratquelle.
3. Monoprotein-Futter
Monoprotein-Futter enthält nur eine einzige tierische Proteinquelle. Dies erleichtert es, herauszufinden, auf welche Proteine der Hund empfindlich reagiert. Häufig verwendete Fleischsorten sind Lamm, Ente oder Pferd, da sie seltener Allergien auslösen als Rind oder Huhn.
4. BARF – Rohfütterung
Bei der BARF-Methode (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) wird frisches Fleisch, Gemüse und gesunde Öle gefüttert. Da die Zutaten individuell zusammengestellt werden können, eignet sich BARF gut für Hunde mit Allergien. Wichtig ist jedoch eine fachkundige Beratung, um eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen.
5. Hydrolysiertes Futter
Hydrolysiertes Futter enthält Proteine, die in kleine Bestandteile aufgespalten wurden, sodass das Immunsystem sie nicht mehr als allergen erkennt. Dieses Futter wird häufig bei schwereren Allergien empfohlen und ist oft nur beim Tierarzt erhältlich.
6. Selbstgekochtes Futter
Selbstgekochtes Futter gibt dir die volle Kontrolle über die Zutaten. So kannst du genau bestimmen, was dein Hund frisst, und mögliche Allergene vermeiden. Eine ausgewogene Mischung aus Fleisch, Gemüse und gesunden Fetten sorgt für eine bedarfsgerechte Ernährung.
7. Alternative Proteinquellen
Wenn dein Hund auf gängige Fleischsorten allergisch reagiert, können exotische Proteinquellen wie Strauß, Pferd, Känguru oder Insekten eine gute Alternative sein. Sie sind oft gut verträglich und werden in spezialisierten Futtersorten angeboten.
8. Ergänzende Nahrungsergänzungsmittel
Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren aus Fischöl oder Leinöl können helfen, Entzündungen zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken. Probiotika fördern eine gesunde Darmflora, die eine wichtige Rolle bei der Allergieabwehr spielt.
9. Ausschlussdiät zur Diagnose
Bei unklaren Allergien kann eine Ausschlussdiät helfen, das auslösende Allergen zu identifizieren. Dabei wird zunächst eine einzige Proteinquelle gefüttert, bis sich die Symptome bessern. Anschließend werden nach und nach weitere Zutaten hinzugefügt, um herauszufinden, was der Hund verträgt.
10. Regelmäßige tierärztliche Kontrolle
Allergien bei Hunden sollten stets von einem Tierarzt abgeklärt werden. Regelmäßige Kontrollen helfen, die Ernährung optimal anzupassen und sicherzustellen, dass der Hund alle notwendigen Nährstoffe erhält. In manchen Fällen können spezielle Medikamente oder Immuntherapien erforderlich sein.
Fazit: Die richtige Ernährung für allergische Hunde
Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Futtermittelallergien. Ob hypoallergenes Futter, BARF oder selbstgekochte Mahlzeiten – die richtige Wahl hängt von den individuellen Bedürfnissen des Hundes ab. Eine sorgfältige Beobachtung, Ausschlussdiäten und tierärztliche Beratung helfen dabei, eine optimale Ernährung für deinen allergischen Hund zu finden.
